Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie gehört zu den osteopathischen Behandlungstechniken. Die Therapie aktiviert körpereigene Regulationsmechanismen, die Heilung erfolgt „aus sich selbst heraus“ durch Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Körper (Homöostase)

Das Cranisacrale System umfasst die vom Liquor umspülten Strukturen des Kopfes (Cranium) bis zum Ende der Wirbelsäule (Sakrum) und bildet damit die Umgebung, in welcher sich das zentrale Nervensystem befindet und funktioniert.

Das Caraniosacrale System steht über fasziale Anheftungen mit allen Bereichen des Körpers in Verbindung.

Das Fasziensystem als alles verbindendes Netzwerk im Körper muss eine freie Gleit- und Verschiebefähigkeit haben – jede Narbe, Spannung oder Immobilität kann diese Funktionalität beeinträchtigen.

Idealerweise ist das ver(Binde(nde)-Gewebe durchlässig für alle Stoffe:
Allerdings kann ein unzureichender Stoffwechsel z.B. aufgrund von Stress, ungünstiger Ernährung, Medikation, Haltung etc. partiell die Versorgung des Gewebes unterbinden, wodurch die faszialen Strukturen verfestigt und undurchlässig werden.

Innerhalb des gestörten Bereiches wird das Gewebe nicht mehr gut versorgt. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin wird dadurch auch der Energiefluss entlang der Meridiane gestört oder unterbrochen.

Ziel der Craniosacralen Therapie ist es, die freie Gleit- und Fließeigenschaft / des Gewebes über die Entspannung der betroffenen Faszienstrukturen wiederherzustellen. Die Versorgung des Gewebes wird damit verbessert und die entsprechende Funktion des Gewebes wiederhergestellt.

In der Craniosacralen Therapie wird Körper und Geist als Einheit gesehen.

Verhaltensauffälligkeiten wie Koppen, emotionaler Rückzug etc. stehen oftmals mit Dysfunktionen an der Schädelbasis in Verbindung. Ursächlich können hier Spannungsprojektionen aufgrund Traumata oder funktionale Verschiebungen sein. Die Craniosacrale Therapie kann hier über den Ausgleich des vegetativen Nervensystem hervorragend zu Auflösung dieser Spannungen dienen und in Kombination mit weiteren Heilpraktiken wie bspw. der Homöopathie zur Auflösung der Traumata beitragen.